Konferenz der Regierungschefs von Bayern, Georgia, Oberösterreich, Québec, São Paulo, Shandong und Westkap (Regional Leaders Summit 2018)

Kurzberichte und Fotos zur 9. Konferenz vom 16. bis 18. Mai in Québec.

Die 9. Konferenz der Regierungschefs der Partner- („Power“)regionen Bayern, Georgia, Oberösterreich, Québec, São Paulo, Shandong und Westkap widmete sich dem Thema „Energiewende: Auf dem Weg zur kohlenstoffarmen Wirtschaft“. In Vertretung von Landeshauptmann Thomas Stelzer führte Landesrätin Christine Haberlander die mitreisende Fachdelegation an.

 

Oberösterreich präsentierte sich dabei international als Energieleitregion und nutzte das Netzwerk der Partnerregionen zum Ausbau der Kontakte für Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung.

Im Rahmen der Konferenz wurden Leuchtturmprojekte im Bereich der Energieeffizienz, der erneuerbaren Energie und der Forschungen zum Wasserstoffeinsatz präsentiert. Der junge Unternehmer Stefan Ortner, der bereits am nordamerikanischen Markt mit Pelletskesseln tätig ist, stellte den Partnerregionen seine innovative Energietechnologie „Made in Upper Austria“ vor.

Zur Fortführung des weltumspannenden Austausches an Lösungen zu Fragen der Energiewende hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft wurde durch Oberösterreich u.a. eine Einladung zur Young Energy Researchers Konferenz (organisiert vom Energiesparverband) im Rahmen der World Sustainable Energy Days in Wels ausgesprochen.

Multilaterale Projekte- Wissenschaftsnetzwerk „RLS-Sciences“

2016 wurden vier multilaterale Wissenschafts-Projekte unter dem Titel „RLS-Sciences“ gestartet. Dazu gehört der Dialog zur Digitalisierung, das Netzwerk Erneuerbare Energien, Kleinstsatteliten und der Campus Aerospace. Diese Bereiche werden bis 2020 in diesem Wissenschaftsnetzwerk bearbeitet.

 

Das Wissenschaftsnetzwerk ermöglicht den einfachen und kontinuierlichen Zugang zu einer hochkarätigen, über die Welt verteilten Wissenschaftsszene, um an den Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu arbeiten.

Webtipp:

Für Oberösterreich koordiniert das Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität „RLS-Sciences“ und dabei insbesondere das Netzwerk Erneuerbare Energie.

 

Die Partnerregionen führten zum internationalen Austausch durch das Energienetzwerk erstmals rund um die Konferenz eine Summer School durch. Oberösterreich wurde durch das Energieinstitut mit Dr. Robert Tichler und Dr. Sebastian Goers repräsentiert.

Bilaterale Gespräche

Oberösterreich hat mit knapp 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes die höchste Exportquote Österreichs (um 20% höher als im Bundesdurchschnitt). Das heißt, jeder zweite Arbeitsplatz wird direkt oder indirekt vom Export gesichert. Die große Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Regionen aus Brasilien, China, Deutschland, Kanada, Südafrika und den USA zeigt sich insbesondere auch darin, dass die österreichischen Exporte in diese Länder im Jahr 2017 mehrheitlich über dem durchschnittlichen österreichischen Exportwachstum von 8,2 Prozent lagen.

Ein wichtiger Bestandteil der Konferenz sind die bilateralen Gespräche und Kontakte zwischen den einzelnen Regionen. Dabei werden die Schwerpunkte der Zusammenarbeit der nächsten zwei Jahre festgelegt. Die Business Upper Austria und Montreal International haben beispielsweise eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit in den Zukunftsfeldern der vernetzten Mobilität und Logistik sowie der Energieeffizienz in der energieintensiven Industrie unterzeichnet.

Ausblick

Die 10. Konferenz wird 2020 zum Thema „Smart Region“ in Oberösterreich stattfinden.

 

Der Fokus liegt dabei auf den „smarten“ Perspektiven, Chancen aber auch Herausforderungen für die Partnerregionen, die sich aus den technologischen und sozialen Veränderungen ergeben.