Familienreferent LH-Stv. Haimbuchner: Absage an „Ehe für alle“

Landeskorrespondenz

Auf die Forderung des Bundeskanzlers nach „Ehe für alle“ reagiert Haimbuchner mit Ablehnung und fordert Rückkehr des staatlichen Bekenntnisses zur Familie als Kern der Gesellschaft.

 

(Presseaussendung vom 28.6.2017)

„Viel wichtiger für unsere Gesellschaft ist ein staatliches Bekenntnis zur Familie als Kern der gesellschaftlichen Stabilität. Dieses Signal braucht es heute. Es gibt in Österreich bereits das Modell der eingetragenen Partnerschaft. Damit wird sichergestellt, dass niemand in Österreich diskriminiert wird. Die Homo-Ehe wäre ganz klar eine Aufweichung der familiären Strukturen,“ so Familienreferent LH-Stv. Haimbuchner.

 

„Solange Familien nach wie vor steuerliche Benachteiligungen erfahren, sich ihre staatlichen Transferleistungen de facto selber bezahlen, die Wahlfreiheit zwischen Kinderbetreuung und Beruf  für Frauen nicht gegeben ist, weil sich die wenigsten Familien leisten können, dass die Mutter zu Hause bleibt, solange eine österreichische Frau durchschnittlich nur 1,44 Kinder zur Welt bringt und wir nur durch Zuwanderung der demografischen Entwicklung gegensteuern, solange also Paare mit Kindern den kinderlosen Paaren gegenüber benachteiligt und nicht gleichgestellt sind, solange sollte sich die Politik mit diesen zentralen Fragen der Gesellschaft befassen und nicht mit Symbolpolitik für Randgruppen,“ führt Haimbuchner aus.

 

Die Ehe bilde die Struktur für Elternschaft und Kinder. Mittels Homo-Ehe würde das Adoptionsrecht für Homosexuelle durch die Hintertür eingeführt. Die Ehe und die daraus abzuleitenden Rechte seien aber in Österreich Mann und Frau vorbehalten, und das solle auch so bleiben. Mit der eingetragenen Partnerschaft gebe es außerdem bereits ein Modell für gleichgeschlechtliche Paare.

 

„Die Ehe soll Ausdruck und Symbol der Partnerschaft zwischen Mann und Frau bleiben. Und es entbehrt auch nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet jene, welche die Institution der Ehe seit Jahrzehnten als rückschrittlich und überholt anprangern, diese nun für Homosexuelle fordern,“ so Haimbuchner abschließend.