Meteorologie im Jahresverlauf 2022

Wie war das Wetter in den einzelnen Monaten und welche Luftbelastungen traten auf.

 

 

Meteorologische Bedingungen

Im Jahr 2022 überwogen wie schon in den Vorjahren die Phasen mit ungewöhnlich hohen Temperaturen und es gab nur wenige deutlich zu kalte Abschnitte. Das Jahr 2022 war in Oberösterreich um +1,1 °C zu warm verglichen mit dem Mittel 1991-2020. Mehrere Monate verliefen extrem warm und insgesamt erreichten fünf Monate Platzierungen unter den Top 10.

In der oberösterreichweiten Auswertung des Niederschlags war 2022 ein zu trockenes Jahr. Es fielen um drei Prozent weniger Niederschlag.

Nachfolgend werden die meteorologischen Messungen für Oberösterreich für die einzelnen Monate im Jahr 2022 zusammengefasst.

Jänner

Der Jänner 2022 verlief trüb, deutlich zu mild und zu trocken. Vor allem die ersten Tage des Jahres verliefen ungewöhnlich warm. Das Temperaturniveau normalisierte sich erst ab dem zweiten Monatsdrittel. Über Oberösterreich gemittelt war der Jänner um 1,7 °C wärmer als das Mittel 1991-2020. Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 2. Jänner mit 18,1 °C an der Wetterstation in Micheldorf (459 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 13. Jänner die Klimastation in Windischgarsten (600 m) mit ‑13,1 °C.

Im Großteil Oberösterreichs lagen die Niederschlagsmengen im Jänner 2022 meist deutlich unter dem Normalbereich. Nur im Salzkammergut lagen die Niederschlagsmengen annähernd im Bereich des Klimamittels. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 30 Prozent weniger Niederschlag als üblich (1981-2010). Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation am Feuerkogel mit 133 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 8 Liter pro Quadratmeter diesmal in Wolfsegg am Hausruck registriert.

In diesem Jänner schien die Sonne, verglichen mit dem Mittel 1991-2020, um 14 Prozent seltener. Mit 66 Sonnenstunden war es am Feuerkogel am sonnigsten.

Im Jänner 2022 zogen mehrfach Sturmtiefs über Europa und brachten in Oberösterreich in tiefen Lagen stürmischen Wind und auf den Bergen teils Orkanböen. So wurden zum Beispiel am 29. Jänner 143 km/h am Feuerkogel gemessen und am 30. Jänner 96 km/h in Enns.

Februar

Der Februar 2022 war hauptsächlich geprägt durch ein sehr hohes Temperaturniveau und Kältewellen blieben gänzlich aus. Zudem war der Februar 2022 sehr windig und überdurchschnittlich sonnig. Verglichen mit den Mittel 1991-2020 war der Februar im Flächenmittel um 2,8 °C zu warm. Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 17. Februar mit 17,5 °C an der Wetterstation in Weyer (426 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 14. Februar die Klimastation in Windischgarsten (600 m) mit -9,1 °C.

Die Niederschlagsmengen im Februar entsprachen im gesamten Bundesland weitgehend dem klimatologischen Mittel. Insgesamt fiel um fünf Prozent mehr Niederschlag gegenüber dem Mittel 1991-2020, jedoch gab es deutliche regionale Unterschiede. Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation am Feuerkogel mit 158 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 22 Liter pro Quadratmeter diesmal in Wolfsegg am Hausruck registriert.

In diesem Februar schien die Sonne, verglichen mit dem Mittel 1991-2020, um 10 Prozent häufiger. Mit 118 Sonnenstunden war es in Ostermiething am sonnigsten.

Im Februar zogen mehrfach Sturmtiefs über Europa und brachten in Oberösterreich in tiefen Lagen stürmischen Wind und auf den Bergen teils Orkanböen. So wurden am 17. Februar Windgeschwindigkeiten von 167 km/h am Feuerkogel und 120 km/h in Enns gemessen.

März

Die langanhaltenden Hochdruck-Wetterlagen sorgten in Oberösterreich für einen ungewöhnlich sonnigen und trockenen März. In der ersten Märzhälfte lag das Temperaturniveau unterhalb, im letzten Viertel des Monats über dem klimatologischen Mittel. Schlussendlich war der März im Vergleich mit dem Mittel 1991-2020 um 0,2 °C geringfügig zu warm. Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 28. März mit 21,7 °C an der Wetterstation in Bad Goisern (538 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 2. März die Klimastation in Freistadt (539 m) mit -9,5 °C.

Verglichen mit dem Mittel 1981-2010 fiel im März um 79 Prozent weniger Niederschlag. Mit dieser extrem hohen negativen Abweichung liegt der März 2022 auf Platz 1 in der Reihe der trockensten Märzmonate der vergangenen 40 Jahre. „Spitzenreiter“ bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation am Feuerkogel mit 43 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 8 Liter pro Quadratmeter diesmal in Schärding registriert.

Beständiger Hochdruckeinfluss ließ in diesem März kaum Platz für Tiefdruckgebiete. Dementsprechend häufig schien in Oberösterreich die Sonne. Zusammengefasst ergab sich ein außergewöhnlich sonniger März, der gegenüber dem vieljährigen Mittel um 72 Prozent mehr direkten Sonnenschein brachte. Mit 256 Sonnenstunden war es in Kremsmünster am sonnigsten.

An der ZAMG-Messstelle in Reichersberg wurde am 11. März mit 76 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.

April

Im April 2022 gab es in Oberösterreich bei unterdurchschnittlichen Temperaturen ausreichend Niederschlag. Der Temperaturverlauf war relativ abwechslungsreich. Zu Beginn des Monats lag die Lufttemperatur unterhalb der Mittelwerte. Zur Mitte des Monats stellte sich kurzfristig eine überdurchschnittlich warme Phase ein. In weiterer Folge bewegte sich das Temperaturniveau nahe an den klimatologischen Werten oder leicht darunter. Schlussendlich war der April im Verglich mit den Mittel 1991-2020 um -1,6 °C im Flächenmittel zu kühl. Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 13. April mit 25,4 °C an der Wetterstation in Bad Goisern (538 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 4. April die Klimastation in Reichenau im Mühlkreis (689 m) mit -10,1 °C.

Der April war der erste Monat in diesem Jahr, der nicht deutlich zu trocken ausgefallen ist. Verbreitet lagen die Niederschlagsmengen im April 2022 im Bereich der üblichen Schwankungen um den vieljährigen Durchschnitt. Die höchste Niederschlagsmenge wurde an der ZAMG-Wetterstation am Feuerkogel mit 145 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge verzeichnete mit 44 Liter pro Quadratmeter diesmal die Wetterstation in Schärding.

Der April war verbreitet trüber als im Mittel. Über ganz Oberösterreich verteilt schien die Sonne um 22 Prozent weniger. Mit 174 Sonnenstunden war es in Ostermiething am sonnigsten.

An der ZAMG-Messstelle in Ranshofen wurde am 7. April mit 94 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.

Mai

Nach einem feuchtkühlen April gab es im Mai 2022 wieder deutlich höhere Temperaturen und weniger Niederschlag. Während des gesamten Mais lag das Temperaturniveau mehrheitlich im überdurchschnittlichen Bereich. Erst in den letzten Maitagen wurde es kühler und es stellten sich für den Mai typische Temperaturwerte ein. Verglichen mit dem klimatologischen Mittel der Periode 1991-2020 lagen die Temperaturanomalien bei +1,7 °C. Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 20. Mai mit 31,8 °C an der Wetterstation in Braunau (382 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 29. Mai die Klimastation in Kollerschlag (714 m) mit 2,3 °C.

Obwohl es immer wieder regnete, blieben die Niederschlagsmengen im Mai unter den Erwartungen. Die gemittelte Anomalie über Oberösterreich gegenüber dem Mittel 1991-2020 lag im Mai 2022 bei -27 Prozent. Die höchste Niederschlagsmenge wurde an der ZAMG-Wetterstation am Feuerkogel mit 171 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge verzeichnete mit 40 Liter pro Quadratmeter diesmal die Wetterstation in Wolfsegg am Hausruck.

Die Menge an direktem Sonnenschein entsprach oberösterreichweit dem klimatologischen Mittel. Gegenüber dem Mittel 1991-2020 schien die Sonne um 6 Prozent länger. Mit 256 Sonnenstunden war es in Enns am sonnigsten.

An der ZAMG-Messstelle in Kremsmünster wurde am 13. Mai mit 88 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.

Juni

Der Juni 2022 war sehr warm und überwiegend sonnig, allerdings gab es auch genügend Niederschlag. Es gab kaum Phasen, in denen unterdurchschnittliche Temperaturverhältnisse vorherrschten. Schon im ersten Monatsdrittel erreichten die Tagesmaxima stellenweise die 30 °C-Marke. Zwischen dem 10. und 15. Juni ging das Temperaturniveau etwas zurück, ab der Monatsmitte erreichten die Tagesmaxima erneut fast täglich die 30-Grad-Celsius-Marke bzw. überschritten diese. Im Flächenmittel war der Juni 2022 um 2,3 °C zu warm (1991-2020). Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 19.6. mit 35,6 °C an der Wetterstation in Braunau (382 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 14. Juni die Klimastation in Freistadt (539 m) mit 6,9 °C.

In vielen Landesteilen lagen die Niederschlagsmengen im Juni 2022 über dem vieljährigen Mittel. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 48 Prozent mehr Niederschlag als üblich (1991-2020). Die höchste Niederschlagsmenge wurde an der ZAMG-Wetterstation in Windischgarsten mit 314 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge verzeichnete mit 115 Liter pro Quadratmeter diesmal die Wetterstation in Wolfsegg am Hausruck.

Der diesjährige Juni brachte genügend Sonnenschein. Oberösterreichweit schien die Sonne, verglichen mit dem Mittel 1991-2020, um 16 Prozent länger. Mit 277 Sonnenstunden war es in Reichersberg am sonnigsten.

An der ZAMG-Messstelle in Kremsmünster wurde am 5. Juni mit 116 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.

Juli

Im Juli 2022 war es in Oberösterreich viel zu trocken und zu warm. Der Juli 2022 begann wie der Juni geendet hat, zu warm mit Temperaturmaxima an bzw. über 30 °C. Zu Beginn des zweiten Monatsdrittels gab es noch eine kühlere Phase, bevor der Juli an Fahrt aufnahm und ab Mitte des Monats Temperaturen über 30 °C auf der Tagesordnung standen. Im Flächenmittel war der Juli 2022 um 1,2 °C zu warm (1991-2020). Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 25. Juli mit 36,1 °C an der Wetterstation in Braunau (382 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 13. Juli die Klimastation in Freistadt (539 m) mit 7,1 °C.

Mit vereinzelten Ausnahmen war es in Oberösterreich verbreitet zu trocken. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 30 Prozent weniger Niederschlag als üblich (1991-2020). Die höchste Niederschlagsmenge wurde an der ZAMG-Wetterstation in Windischgarsten mit 163 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge verzeichnete mit 47 Liter pro Quadratmeter diesmal die Wetterstation in Schärding.

Der diesjährige Juli brachte viel Sonnenschein. Oberösterreichweit schien die Sonne, verglichen mit dem Mittel 1991-2020, um 8 Prozent länger. Mit 287 Sonnenstunden war es in Enns am sonnigsten.

An der ZAMG-Messstelle wurde ebenfalls in Enns am 14. Juli mit 85 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.

 

August

Die meiste Zeit verlief der August 2022 überdurchschnittlich warm bis sehr heiß. Zudem gab es weniger Regen als üblich. Die heißesten Bedingungen des Monats gab es am 5. August. An diesem Tag erreichten verbreitet die Wetterstationen ihren Temperaturhöchstwert. Auch danach blieben die Temperaturen, abgesehen von einer kurzen kühleren Phase zwischen 20. und 24. August, meist deutlich über dem Klimamittel. Im Flächenmittel war der August 2022 um 1,2 °C zu warm (1991-2020). Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 5. August mit 36,1 °C an der Wetterstation in Braunau (382 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 9. August die Klimastation in Freistadt (539 m) mit 8,2 °C.

Bis zum Beginn der zweiten Augusthälfte verlief das Wetter, bis auf wenige Ausnahmen, niederschlagsarm. Danach stellte sich die Wetterlage um und es fiel wieder mehr Regen, jedoch die große Trendumkehr zu deutlich niederschlagsreicherem Wetter blieb aus. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 15 Prozent weniger Niederschlag als üblich (1991-2020). Die höchste Niederschlagsmenge wurde an der ZAMG-Wetterstation in Bad Ischl mit 213 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge verzeichnete mit 53 Liter pro Quadratmeter diesmal die Wetterstation in Wels/Schleißheim.

Der diesjährige August brachte etwas weniger Sonnenschein. Oberösterreichweit schien die Sonne, verglichen mit dem Mittel 1991-2020, um 7 Prozent kürzer. Mit 267 Sonnenstunden war es in Ostermiething am sonnigsten.

An der ZAMG-Messstelle in Windischgarsten wurde am 18. August mit 95 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.

September

Der September 2022 war anfangs warm und dann kühl. Zudem gab es ausreichend Niederschlag. Die erste Hälfte des Septembers 2022 verlief sommerlich. Der Höchstwert des Monats wurde am 6. September in Braunau am Inn (382 m) gemessen, mit 28,7 °C. Zur Monatsmitte kühlte es deutlich ab und die zweite Septemberhälfte brachte in einigen Regionen den ersten Frost. Die tiefste Temperatur unterhalb von 1000 Meter Seehöhe wurde in Freistadt (539 m) gemessen, mit -0,8 °C am 23. September. Im Flächenmittel war der September 2022 um 0,8 °C zu kühl (1991-2020).

Die Niederschlagstätigkeit hatte sich im September weitgehend gleichmäßig auf den gesamten Monat verteilt und die einzelnen Niederschlagsereignisse lagen im Allgemeinen im Normalbereich. Einzelne Tage brachten aber stellenweise große Regenmengen, so zum Beispiel in Bad Ischl, wo am 3. September binnen 24 Stunden 53 Millimeter Niederschlag gemessen wurde. Gemittelt über das Land fiel in Oberösterreich im Vergleich zum Klimamittel (1991-2020) um 27 Prozent mehr Niederschlag. Die höchste Monats-Niederschlagsmenge wurde ebenfalls in Bad Ischl mit 241 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge verzeichnete mit 65 Liter pro Quadratmeter diesmal die Wetterstation in Freistadt.

Der diesjährige September brachte deutlich weniger Sonnenschein. Oberösterreichweit schien die Sonne, verglichen mit dem Mittel 1991-2020, um 30 Prozent kürzer. Mit 140 Sonnenstunden war es in Aspach am sonnigsten.

An der ZAMG-Messstelle in Enns wurde am 14. September mit 80 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.

Oktober

Der Oktober 2022 zählt zu den wärmsten Oktobern seit Messbeginn. Zudem gab es viel Sonnenschein und leicht unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen. In diesem Oktober bestimmten entweder milde Luftmassen vom Atlantik oder aus dem Mittelmeerraum das Wettergeschehen. Dazwischen stellte sich immer wieder Hochdruckeinfluss über Mitteleuropa ein, der dann zum Monatsende hin für typisch nebeliges Wetter vor allem im Zentralraum sorgte. Die tiefste Temperatur unterhalb von 1000 Meter Seehöhe wurde in Freistadt (539 m) gemessen, mit 1,0 °C am 5. Oktober. Der Höchstwert des Monats wurde am 17. Oktober in Weyer (426 m) gemessen, mit 26,2 °C. Im Flächenmittel war der Oktober 2022 um +2,9 °C zu warm (1991-2020).

Die Niederschlagstätigkeit hatte sich im Oktober trotz Hochdruckwetterlagen weitgehend gleichmäßig auf den gesamten Monat verteilt. Gemittelt über das Land fiel in Oberösterreich im Vergleich zum Klimamittel (1991-2020) um 7 Prozent weniger Niederschlag. Die höchste Monats-Niederschlagsmenge wurde am Feuerkogel mit 158 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge verzeichnete mit 35 Liter pro Quadratmeter diesmal die Wetterstation in Freistadt.

Der diesjährige Oktober brachte mehr Sonnenschein als üblich. Oberösterreichweit schien die Sonne, verglichen mit dem Mittel 1991-2020, um 9 Prozent länger. Mit 163 Sonnenstunden war es in St. Wolfgang am sonnigsten.

An der ZAMG-Messstelle in Windischgarsten wurde am 2. Oktober mit 69 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.

November

Nach dem außergewöhnlich warmen Oktober folgte ein nicht ganz so extremer aber doch sehr milder November. Der November 2022 brachte die für einen Herbstmonat typischen großen Temperaturunterschiede. Die höchste Temperatur des Monats wurde mit 20,5 °C am 3. November an der ZAMG-Wetterstation in Weyer (426 m) gemessen. Am kältesten unter 1000 Meter Seehöhe war es mit -4,6 °C am 28. November in Freistadt (539 m). Der November 2022 war im Vergleich zur Klimaperiode 1991-2020 in Oberösterreich um 1,3 °C wärmer.

Im Großteil des Landes lagen die Niederschlagssummen durchwegs über dem vieljährigen Mittel. Gemittelt über das Land fiel in Oberösterreich im Vergleich zum Klimamittel (1991-2020) um 27 Prozent mehr Niederschlag. Die höchste Monats-Niederschlagsmenge wurde in Bad Ischl mit 153 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge verzeichnete mit 54 Liter pro Quadratmeter die Wetterstation in Freistadt. Die ersten Schneefälle im Mittel- und Hochgebirge ereigneten sich um den vierten und fünften des Monats. Am 18. und 19. November schneite es in Oberösterreich auch bis in tiefe Lagen und es bildete sich vor allem im Mühlviertel eine dünne Schneedecke, die einige Tage standhielt.

Die Sonnenscheindauer war im November 2022 weitgehend im Bereich einer normalen statistischen Schwankung. Die Abweichungen ergaben im Flächenmittel ein leichtes Sonnenplus von sieben Prozent. Mit 101 Sonnenstunden war es am Feuerkogel am sonnigsten.

In Kremsmünster wurde am 24. November mit 74 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.

Dezember

Der Dezember 2022 begann mit Temperaturen nahe dem klimatologischen Mittel, doch bereits zur Mitte des Monats hin begannen die Temperaturen zu fallen und die folgenden Tage verliefen kälter als im Mittel. Ab dem 19. Dezember wurde es wieder wärmer, wobei das Temperaturniveau am Ende des Monats deutlich über den typischen Dezemberwerten lag. Die höchste Temperatur des Monats wurde mit 18,2 °C am 31. Dezember an der ZAMG-Wetterstation in Aspach gemessen. Am kältesten unter 1000 Meter Seehöhe war es mit -18,7 °C am 18. Dezember in Freistadt (539 m). Der Dezember 2022 war im Vergleich zur Klimaperiode 1991-2020 in Oberösterreich um 0,3 °C wärmer.

Im Großteil des Landes lagen die Niederschlagssummen im Bereich dem vieljährigen Mittel. Nur im Salzkammergut sowie in der Region Pyhrn–Eisenwurzen erreichten die Niederschlagswerte nur 65 bis 90 Prozent der üblichen Mengen. Gemittelt über das Land fiel in Oberösterreich im Vergleich zum Klimamittel (1991-2020) um ein Prozent mehr Niederschlag. Die höchste Monats-Niederschlagsmenge wurde auf dem Feuerkogel mit 101 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge verzeichnete mit 37 Liter pro Quadratmeter die Wetterstation in Wolfsegg am Hausruck.

Die Sonnenscheindauer im Dezember 2022 lag um rund 13 Prozent unter dem klimatologischen Mittel von 1991-2020. Mit 69 Sonnenstunden war es am Feuerkogel am sonnigsten.

In Wolfsegg am Hausruck wurde am 22. Dezember mit 82 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.

 

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