Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land
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Aufforstungsprojekt mit der Bergbauernschule Hohenlehen im Pechgraben

Am 14. und 15. April 2015 wurde mit insgesamt 46 Schülerinnen und Schülern der
Bergbauernschule Hohenlehen unter fachlicher Anleitung des Forsttechnischen Dienstes der Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land ein Teil des Schutzwaldes nach einer Hangrutschung im Pechgraben (Gemeinde Großraming) wieder aufgeforstet.

Bereits im Juni 2013 begann durch langanhaltende Starkregenfälle eine Großrutschung am Höhenberg im Pechgraben. Die insgesamt ca. 100 ha umfassende Rutschung bedrohte zu diesem Zeitpunkt 15 Häuser und deren Bewohnerinnen in der Pechgrabensiedlung. Eines davon musste damals sogar evakuiert werden. Durch die rasche Durchführung zahlreicher Maßnahmen der Wildbach- und Lawinenverbauung, wie Großdrainagen, Entlastungsschlitze und Bachumlegungen konnte die unmittelbare Gefahr für die Siedlung schließlich gestoppt werden.

Da in diesem Gebiet auch große Waldflächen von der Rutschung betroffen waren, wurde vom Forsttechnischen Dienst der Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land gemeinsam mit der Wildbachund Lawinenverbauung ein Aufforstungskonzept erarbeitet. Damit soll der Hang weiter stabilisiert werden. Der Wald nimmt gerade im Pechgraben eine äußerst wichtige Schutzfunktion für die darunter liegende Siedlung ein. Zirka 13 ha Schutzwaldfläche wurde durch die Rutschung völlig zerstört und muss in den nächsten Jahren wieder aufgeforstet werden. Es ist notwendig, mit tiefwurzelnden Baumarten aufzuforsten, die den Hang gleichzeitig stabilisieren und entwässern, um weitere Katastrophen hintanzuhalten.

Auf Initiative der Bezirkshauptmannschaft kam die Bergbauernschule Hohenlehen mit insgesamt 46 Schülerinnen und 3 Lehrkräften (Dipl.Ing. Harald Gilge, Dipl.Ing. Ewald Gill und Forstwirtschaftsmeister Alexander Danner) zur Unterstützung. Im Rahmen des Praxisunterrichtes wurde beim Aufforstungsprojekt tatkräftig mitgeholfen! Den fachlichen Input gab Bezirksförster Ing. Daniel Stumvoll von der Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land, der vom Engagement der SchülerInnen ebenso wie die Waldbesitzer beeindruckt war. Da das Schutzwaldaufforstungsprojekt einen wertvollen Beitrag für die Waldbesitzer aber auch für die BewohnerInnen im Pechgraben leistet, soll es auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden.

Über die Initiative freut sich auch Bezirkshauptfrau Mag. Cornelia Altreiter-Windsteiger: „Ein besonderes Dankschön gilt nicht nur unserem Forstdienst, sondern vor allem der Bergbauernschule Hohenlehen, die den Unterricht mit Praxis und sozialem Engagement verbunden hat.“

Heuer wurde bei vier durch die Rutschung geschädigten Waldbesitzern, insgesamt eine Schutzwaldfläche von ca. 1,6 ha mit Weißtannen und Schwarzerlen aufgeforstet. Es wurden insgesamt ca. 4.000 junge Bäume gepflanzt. Mehr als ein Drittel der Aufforstung wurde durch die Schülerinnen der Bergbauernschule umgesetzt. Das Aufforstungsprojekt wird auch durch finanzielle Mittel der Schutzwaldförderung des Landes Oberösterreich unterstützt.

 

 

 

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