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120 HTL-Schüler leisten wertvolle Arbeit bei Aufforstungen am Mondsee

3.000 Bäumchen werden im Bannwald Almkogelrunse der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) gepflanzt und Begehungssteige errichtet.

Ohne die schützende Wirkung der Wälder wären viele Gebirgstäler Oberösterreichs massiv durch Steinschlag, Lawinen und Hochwässer bedroht und nicht besiedelbar. Um das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Schutzwaldes zu wecken, führen Schüler der HTL Vöcklabruck bei einer Projektwoche derzeit Aufforstungen auf  Flächen der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) im Bannwald Almkogelrunse am Mondsee durch. „Nur wer selbst in diesen extremen Lagen arbeitet, wird in Zukunft für den Schutzwald und seine Probleme Verständnis aufbringen“, zeigte sich Forst-Landesrat Max Hiegelsberger bei einem Besuch des Projektes überzeugt. Zum einen leisten die Schüler bei den Aufforstungen wertvolle Arbeit, zum anderen lernen sie die Probleme im Schutzwald unmittelbar kennen.

 

Der Bannwald liegt zirka fünf Kilometer von Mondsee entfernt. Er befindet sich zwischen den Ortschaften St. Lorenz und Scharfling unmittelbar oberhalb der Mondsee Straße und schützt diese vor Steinschlag und Lawinen. „Der Bannwald bildet seit jeher einen grünen Schutzschild für die regionale Infrastruktur. Die steile exponierte Lage, der karge Boden und der Einfluss des Wildes machen immer wieder neue Aufforstungen notwendig“, erklärt DI Andreas Gruber, Leiter des ÖBf-Forstbetriebs Traun-Innviertel. Das Projektgebiet umfasst eine Fläche von etwa 45 Hektar, das entspricht einer Flächengröße von rund 90 Fußballfeldern. In dem teilweise extremen Gelände sind neben dem schützenden Wald auch ergänzende technische Verbauungen mit Steinschlag-Schutznetzen notwendig, die bereits errichtet wurden.

 

Bei der heurigen Aufforstungsaktion werden rund 3.000 Pflanzen – vor allem junge Lärchen, Fichten und Ahornbäume – von insgesamt 120 Schülern unter Anleitung von ÖBf-Forstfacharbeitern gepflanzt. Zudem sanieren die Jugendlichen Begehungssteige und legen sie teilweise neu an. Den Erfolg der Schutzwaldaufforstungen stellen die Bundesforste durch ein gezieltes Wildtiermanagement und zusätzliche Pflanzenschutzmaßnahmen sicher.

 

Die jährliche Schutzwaldprojektwoche der HTL Vöcklabruck findet heuer bereits zum 20. Mal statt. Die Schüler werden vom zuständigen ÖBf-Revierleiter und dem örtlichen Bezirksförster der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck fachlich angeleitet. „Für dieses besondere Engagement möchte ich mich bei den Schülern und der Schulleitung, bei den Bundesforsten und den Förstern, die die Schulklassen betreut haben, sehr herzlich bedanken“, sagte Landesrat Hiegelsberger.   

 

Oberösterreich hat einen Schutzwaldanteil von 14 Prozent. Diese rund 70.000 Hektar großen Flächen befinden sich meistens in steilen Berglagen mit schwierigen Verjüngungsbedingungen. Ein funktionsfähiger  Schutzwald im Alpenraum ist eine zentrale Voraussetzung für den Tourismus, der als bedeutender Wirtschaftsfaktor wesentlich zum Wohlstand und zur Lebensqualität im Land beiträgt.

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