Landwirtschaftliche Verwertung von Sekundärrohstoffen (Kompost, Klärschlamm, Pflanzenaschen aus aus Biomassefeuerungen, Biogasgülle und Gärrückständen)

Für den Einsatz in der Landwirtschaft sind vor allem hochwertige Komposte, geprüfte Klärschlämme sowie Holzasche aus Biomasseheizwerken von Bedeutung.

Kompost, Klärschlamm, Pflanzenaschen und Biogasgülle können in der Landwirtschaft als Dünger verwendet werden. Sie ersetzen damit industriell erzeugten Dünger und tragen so zur Ressourcenschonung bei. Natürlich gibt es Auflagen für die Verwendung dieser sogenannten Sekundärrohstoffe in der Landwirtschaft, zum Beispiel zur Schonung des Bodens. damit zum Beispiel der Boden geschont wird.

Kompost

Die oberösterreichischen Kompostierungsanlagen stellen hochwertige Komposte her. Die meisten entsprechen der Qualitätsklasse A+ und sind somit vom Hobbygarten bis zum biologischen Landbau für sämtliche Anwendungsbereiche geeignet. Dort ersetzt Kompost künstliche Düngemittel und verbessert den Boden. Definitionen und Auflagen sind in der Kompostverordnung geregelt.

Weiterführende Informationen

Klärschlamm

Klärschlämme sind Rückstände aus der Reinigung von Abwässern. Die in der Landwirtschaft eingesetzten Klärschlämme ersetzen aufgrund ihres hohen Nährstoffgehalts beträchtliche Mengen an Mineraldünger. Definitionen und Auflagen für die Verwendung in der Landwirtschaft sind im Oö. Bodenschutzgesetz geregelt.

Weiterführende Informationen

Pflanzenaschen aus Biomassefeuerungen

Die energetische Nutzung von Biomasse hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die bei der Verbrennung anfallende Pflanzenasche aus Biomassefeuerungen kann aufgrund ihres Nährstoffgehalts unter bestimmten Vorsetzungen als Düngemittel für die Land- und Forstwirtschaft genutzt werden.

Neben den wichtigen Pflanzennährstoffen Calzium, Magnesium, Kalium und Phosphor enthält die Asche auch unterschiedliche Mengen an Schwermetallen. Eine Richtlinie regelt im Sinne eines nachhaltigen und vorsorgenden Bodenschutzes, dass nur Pflanzenaschen nur in kontrollierter und verträglicher Form auf Böden aufgebracht werden.

Biogasgülle und Gärrückstände

Bei der Gewinnung von Energie aus Biomasse fallen in den Biogasanlagen sogenannte Fermentationsrückstände an. Je nach Herkunft des Ausgangsmaterials wird zwischen Biogasgülle und Gärrückständen unterschieden.

Das Aufbringen von Biogasgülle bzw. Gärrückständen trägt zur Rückführung von Nährstoffen in den landwirtschaftlichen Stoffkreislauf bei. Um die pflanzenbaulichen Wirkungen von Biogasgülle und Gärrückständen zu optimieren und um das Risiko allfälliger Schädigungen von Menschen, Tieren, Pflanzen und von Böden auch langfristig zu minimieren, hat der Fachbeirat für Bodenfruchtbarkeit eine Anwendungsrichtlinie erarbeitet.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an: