Resilacke

Ergebnisse der o.ö. Badegewässer-Untersuchungen im Rahmen des LANDES-Programmes Oberösterreich

Ergebnisse der Untersuchungen im Rahmen des LANDES-Programmes

Messstelle 2022 2023 2024
   
Resilacke, Kleinzell    

Am 26.7. 2021 betrug die Sichttiefe aufgrund einer massiven Blaualgenblüte (Anabaena planctonica) nur mehr 0,2 m. Der Badebetrieb wurde vorübergehend eingestellt. Im Oktober 2022 wurde daraufhin in einer Tiefe von 17m im See eine Belüftungsanlage in Betrieb genommen, die durch Hydrolyse Sauerstoff produziert und somit den See wieder mit Sauerstoff anreichert, wodurch eine Blaualgenblüte verhindert werden soll.

Diese Messstelle wird nach dem Landesprogramm zwei Mal im Jahr beprobt und die bakteriologischen Proben werden im eigenen, akkreditierten Landeslabor untersucht!

Die Bewertung für die Vorjahre erfolgte auf folgender Datenbasis:
Mittelwert der Hygieneparameter (E.coli und Intest. Enterokokken) aus den vorgenommenen Einzelmessungen des jeweiligen Kalenderjahres.

Die sogenannte Resilacke, mit einer Wasserfläche von ca. 8000 m² und einer max. Tiefe von ca. 20 m war früher ein Steinbruch, in dem Granit bis 1974 abgebaut wurde, danach hat sich die Abbaugrube mit aufgehendem Grundwasser gefüllt  Die hohen Steinwänden rund um den See werden sehr gerne von den Badenden als "Sprungtürme" verwendet  was aber mit erheblichen Gefahren verbunden ist. Den Namen „Resi-Lacke“ verdankt dieser Steinbruchsee dem Vornamen der letzten Besitzerin – ihr Vorname war Theresia. Im Jahre 1989 konnte die Gemeinde Kleinzell i.M. dieses Areal erwerben und so nachhaltig als allgemein zugängliche Freizeitanlage zur Verfügung stellen.

Überwiegend ist die Wasserqualität sehr gut, aber manchmal kann es zu einem massenhaften und flächigen Auftreten von Algen (fädige, grüne Algenwatten) oder Blaualgenfladen kommen. Dies deutet auf das Eindringen oder eine Remobilisation aus dem Sediment von Nährstoffen in das Gewässer hin.

Die meisten der ca. 2000 verschiedenen Arten von Blaualgen (Cyanobakterien) sind harmlos, nur einige wenige bilden jedoch Gifte, die z. B. Fische und Zooplankton schädigen können. Einige der Toxine können auch für Menschen oder Tiere (Hunde) gesundheitsgefährdend sein. Aus diesem Grund sollten Badende vorsichtig sein, wenn sich Blaualgen in einem See massenhaft vermehren, oder das Baden überhaupt vermeiden.

Legende Badegewässerqualität: Bewertung nach den nationalen Richt- und Grenzwerten

 

Ausgezeichnet: geringe bakteriologische Belastung - Einhaltung der Richtwerte

 

Gut: mäßige bakteriologische Belastung - Einhaltung der Grenzwerte

 

Mangelhaft: sehr starke bakteriologische Belastung - Grenzwerte werden nicht eingehalten

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an: