"Denk KLObal, schütz´ den Kanal!"

Hygieneartikel, Feuchttücher, Katzenstreu, Speisereste, Altöle, sogar verstorbene Haustiere verstopfen unsere Kanäle und verursachen hohe Kosten - die wir alle über die Kanalgebühr bezahlen müssen. Helfen Sie mit: Schützen wir gemeinsam das oberösterreichische Kanalnetz, schonen wir unsere Umwelt und unsere Geldbörsen!

Die Informationsoffensive "Denk KLObal" klärt auf:

Die vermeintlich "billige Abfallentsorgung" über den Kanal kommt uns teuer zu stehen. Denn 6.000 Tonnen Rechengut und 4.500 Tonnen Kanalräumgut müssen jährlich aus Oberösterreichs Kläranlagen und Kanälen entfernt und in der Folge entsorgt werden. Das sind rd. 1.000 LKW-Ladungen, die zusätzlich durch Oberösterreich zur nächsten Entsorgungsstelle transportiert werden müssen. Eine verzichtbare Umweltbelastung.
Die hier anfallenden Transport- und Entsorgungskosten müssen mit den Kanalbenützungsgebühren von der Bevölkerung eingehoben werden.

Unerlaubte Fremdwassereinleitungen, d. h. Reinwassereinleitungen von z. B. Dächern oder Hofflächen in den Schmutzwasserkanal führen nicht nur zu Überschwemmungen im Starkregenfall sondern verursachen Mehrkosten im Kanalisationsbetrieb. Zahlreiche Pumpen müssen reine Wässer unnötigerweise bis zur Kläranlage transportieren. Das schlägt sich wesentlich in den Energiekosten nieder, die ebenfalls von den Bürgerinnen und Bürgern über die Kanalbenützungsgebühren beglichen werden müssen.

Das Wasserressort des Landes Oberösterreich hat dies zum Anlass genommen, gemeinsam mit WDL GmbH und LINZ AG eine Informationsoffensive zu initiieren: „Denk KLObal, schütz den Kanal!“ soll die Funktionsfähigkeit der oberösterreichischen Kanäle auf Dauer sicher stellen und Einsparungen beim Betrieb der Kanalisationen und Kläranlagen zu Gunsten der Gebührenzahler und unserer Umwelt bringen.

Informationsoffensive 2015/2016

Wir rückten unsere Kanalisation wieder ins Blickfeld - mit einer neuerlichen Auflage der Informationsoffensive „Denk KLObal, schütz den Kanal!“ Denn nach wie vor ist es wichtig, dass das WC nicht als Mistkübel verwendet wird. Das schadet der Funktionsfähigkeit der Abwasseranlagen und erhöht die Kanalgebühren für jeden einzelnen. Wie bei der mittlerweile selbstverständlichen Abfalltrennung ist auch für die Kanalisation das richtige Entsorgungsverhalten der Bevölkerung ausschlaggebend für eine funktionierende und wirtschaftliche Abwassersammlung und –reinigung. Zum Schutz unserer Umwelt!

Schwerpunkt der Offensive 2015/2016: Immer wieder kommt es vor, dass Öl, Fett und Bioabfall über die Küche oder über das WC in die Kanalisation entsorgt werden. Das sorgt nicht nur für Verstopfungen im Bereich der eigenen Hausinstallationen sondern führt auch zu Problemen in der Kanalisation und später in den Kläranlagen. Zusätzlich ist Bioabfall in der Kanalisation auch willkommene Nahrung für Ratten, die so immer näher an Wohnobjekte herangefüttert werden.
Denk KLObal informiert hier über die richtigen Entsorgungswege!

Natürlich soll auch der Restmüll wie z. B. Hygieneartikel oder Feuchttücher nicht über das WC entsorgt werden. Auch das wird wieder in Erinnerung gerufen.

  • Wir informierten Bürgerinnen und Bürger im Wege der Gemeinde, dem Reinhalteverband oder der Wassergenossenschaft, indem wir Informationsmaterialien in Form von Merkblättern, Inseraten etc. zur Verfügung stellten. Die druckfähigen Unterlagen stehen auch weiterhin auf der Denk KLObal - Homepage (Oberösterreich) zum kostenlosen Download bereit.

  • Wir richteten unsere Informationen auch direkt an Oberösterreichs Bevölkerung, z. B. über regionale Medien, auf Aktionstagen in den Altstoffsammelzentren oder bei regionalen Messen.

  • Wir förderten die Bewusstseinsbildung zum Thema bei Kindern und Jugendlichen, indem wir einen Plakatwettbewerb ausschrieben. Der Wettbewerb sollte dazu beitragen, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit dem vorgegebenen Thema „Das WC ist kein Mistkübel!“ auseinandersetzten. Auch sollte auf kreative Weise die Botschaft von „Denk KLObal, schütz´ den Kanal!“ an die Oberösterreichinnen und Oberösterreicher kurz und bündig weitergegeben werden. Denn die Siegerplakate wurden oberösterreichweit plakatiert. Informationen zum Plakatwettbewerb finden Sie ebenfalls auf der Denk KLObal - Homepage.

  • Wir unterstützten mit dieser Offensive Gemeinden, Reinhalteverbände und Wassergenossenschaften bei ihrer Aufgabe, die bestehende Abwasserinfrastruktur funktionsfähig zu erhalten und wirtschaftlich zu betreiben.

Die Initiative 2015/2016 lief über einen Zeitraum von Oktober 2015 bis Juni 2016.

Daten, Fakten und Informationsmaterialien finden Sie auf der Denk KLObal - Homepage. Wenn Sie sich über laufende Aktionen und Neuigkeiten von „Denk KLObal“ informieren lassen wollen, folgen Sie uns auf unserer Facebook-Seite.

Weiterführende Informationen

Rückblick auf die Offensive im Jahr 2013

Im Jahr 2013 wurde über einen Zeitraum von 8 Monaten die Bevölkerung über unsere Kanalisation informiert, Fragen zum Entsorgungsverhalten aufgeworfen und beantwortet. Wir haben mit der knallgelben "Meerschweinchen-Offensive" die Abwasserwirtschaft in das Blickfeld der Bürgerinnen und Bürger gerückt, zum Nachdenken angeregt und auch zur Änderung des Entsorgungsverhaltens beigetragen. Mit zahlreichen Aktionen konnten die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher erreicht und über die Inhalte von "Denk KLObal" informiert werden. Unter anderem nutzten viele die Möglichkeit, die regionale Kläranlage am oberösterreichweiten Tag der offenen Tür am 26. April 2013 zu besichtigen. Auch Jugendliche beschäftigten sich mit dem Thema "Das WC ist kein Mistkübel", indem sie am Filmclipwettbewerb "Agent 00" teilnahmen. Die Gewinnerbeiträge des Wettbewerbs (und selbstverständlich auch die des Fotowettbewerbs) sehen Sie übrigens auf der unten angeführten Homepage. Die Informationsweitergabe über Gemeinden, Reinhalteverbände und Genossenschaften an jeden einzelnen Kanalbenützer ist richtungsweisend für das richtige Entsorgungsverhalten in der Bevölkerung und somit für den Wert- und Funktionserhalt unserer Abwasseranlagen. Die Information muss aber nicht hier enden: Unsere Informationsmaterialien stehen nach wie vor auf der "Denk KLObal"-Homepage zu Ihrer Verfügung.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an: